Die Abteilung Fremde Heere war eine Abteilung des deutschen Generalstabs, die während des Zweiten Weltkriegs gegründet wurde. Ihre Aufgabe bestand darin, Informationen über feindliche Armeen zu sammeln und zu analysieren. Die Abteilung sammelte Geheimdienstinformationen und führte auch militärische Analysen durch, um wichtige Informationen über die Stärke, Organisation, Taktik und Ausrüstung der feindlichen Armeen zu gewinnen.
Die Abteilung Fremde Heere wurde von Generalmajor Reinhard Gehlen geleitet und bestand aus einer Kombination von Militär- und Zivilpersonal. Das Hauptquartier der Abteilung befand sich in Zossen, südlich von Berlin.
Die Informationen, die von der Abteilung Fremde Heere gesammelt wurden, waren von großer Bedeutung für die deutsche Kriegsführung. Sie halfen dabei, das Bewegungsmuster der feindlichen Truppen vorherzusagen, ihre Stärken und Schwächen zu erkennen und gezielte Gegenschläge zu planen.
In den letzten Kriegsjahren arbeitete die Abteilung eng mit anderen Geheimdienstabteilungen zusammen, wie z.B. der Luftwaffen-Nachrichten-Aufklärungs-Abteilung oder der Heeres-Spionage-Abteilung. Sie teilten Informationen und Erkenntnisse, um ein umfassendes Bild der feindlichen Streitkräfte zu erhalten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Abteilung Fremde Heere aufgelöst. Einige ihrer Mitglieder waren führend an der Gründung des Bundesnachrichtendienstes (BND) beteiligt, einer der wichtigsten deutschen Nachrichtendienste.
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